Stunde der Tiefenwahrheit vom 28.10.2016 – ganzer Text


Erweiterter Titel: 2016_10_28 GE schwer müde – Nicht-Wissen Verunsicherung weil nicht da – Kann nicht zum Leben durchstossen – N. Verbindung kolossal bedeutend leugne Lebenswillen Widersprüchlich Kompliziert Verrückt – über den Dingen schweben abgehoben – böse Stimme redet Lebenswillen aus und Überlegenheit ein will mich schützen – Fortschritt nicht mehr Major Tom muss Schwere nicht mitmachen – Spaltung oben unten Wille Resignation Hektik Phlegma – Ahnung Genuss erwachsenes Leben – realistisch  prophetisch ich kenne mich – Angst Frust-Wut dass Resignation – Der Wahrheitsbegleiter gibt nicht auf Ratschlag Tips Scheitern

Erfaßt am 30./31.5.22

Synchro-Schlag #00:02:09-0#

Immer mit der Ruhe! #00:03:44-8#

 – ANFANG –  #00:04:06-3#

Ja, da bin ich. #00:04:08-0#

Wahrheitsbegleiter: Grüß dich, Peter. #00:04:07-6#

Alles ok? #00:04:10-1#

Wahrheitsbegleiter: Ja, alles ok. Hast du heute wieder ein Zeitlimit? #00:04:11-7#

Nein.  #00:04:14-0#

Wahrheitsbegleiter: Hast du nicht – gut. #00:04:14-0#

Heute nicht nein.  #00:04:13-7#

Hu… #00:04:25-5#

Widerspruch von Phlegma einerseits und Hektik andererseits

Ja, einerseits immer dieses Phlegma und dieses Nichts-Tun irgendwie – aber dann wiederum: Wenn ich was in Angriff nehme, so kleine Sachen erledigen will, dann komme ich in eine Hektik rein. #00:04:51-4#

Na ja, gut, erst mal ein bißchen… ((Ausatmen))  #00:04:59-8#

Aber das ist ja genau so ein Teil von mir. Insofern… ((Ausatmen))  #00:05:06-9#

Ich schreibe mal wieder nichts auf – obwohl ich es mir immer wieder vornehme! [Da ist er wieder, der große Fehler, an dem es wohl gescheitert ist.]

Ah, Scheiße, manchmal weiß ich wenigstens, worum es geht und wo meine Probleme liegen. Und dann denke ich immer: Na ja, das werde ich dann schon noch wissen, aber ich muß es mir vielleicht doch aufschreiben, aber…

Wahrheitsbegleiter: Ja, Peter. #00:05:38-6#

Mein Probleme sind nicht präsent, das Wissen ist weg, muß mich konzentrieren und irgendwo anfangen

Aber es ist immer so…, immer so klar eigentlich, worum es geht, aber um so erstaunlicher ist das ja, daß ich das dann nicht mehr so präsent immer habe – obwohl ich doch genau weiß, worum es geht! #00:05:50-8#

Das ist doch so…, das ist eigentlich so paradox und absurd eigentlich. Aber es ist so.  #00:05:59-9#

Manchmal weiß ich genau, worum es geht und woran ich bin und was ich machen muß und… – und dann verschwindet das aber plötzlich so aus meinem Bewußtsein. Das ist dann plötzlich so weg und ich weiß gar nicht, wo ich (in der Sitzung) anfangen soll, worum es geht. #00:06:16-3#

Na ja, da muß ich mich ein bißchen zusammenreißen jetzt, ein bißchen konzentrieren. Ah… ((Ausatmen))

Der Wahrheitsbegleiter bietet Hilfe an

Wahrheitsbegleiter: Ich kann dir natürlich auch auf die Sprünge helfen, Peter. Dafür bin ich auch da. #00:06:21-6#

Aha. Ja, ich versuche es erst mal alleine. #00:06:27-6#

Wahrheitsbegleiter: Ok, gut, ja.  #00:06:27-1#

Danke! #00:06:33-3#

((Ausatmen))  #00:06:35-3#

Na ich fange einfach mal irgendwo an, es ist ja egal jetzt, wo. ((Ausatmen))  #00:06:45-1#

Ich glaube, der wichtigste Punkt, um den es eigentlich geht ((Ausatmen)), der ist zwar in weiter Ferne oder: die Lösung dieses Problems ist zwar in weiter Ferne tief in mir drin, aber trotzdem kann ich es ja mal benennen.  #00:07:11-0#

Hauptwiderspruch: Ahnung von lebendigem Leben ohne Angst und Art, wie ich lebe

Ja. ((Ausatmen)) Sozusagen liegt der Hauptwiderspruch darin, daß ich irgendwo eine Ahnung habe von einem lebendigen Leben ohne Angst (und) na ja, und die Art, wie ich jetzt noch lebe. #00:08:07-9#

Resignieren oder leben, wie es eigentlich sein müßte?

Und da ist jetzt die große Frage: Na ja, da kann man sich damit abfinden, da kann man an der Stelle sozusagen resignieren oder eben: man versucht, am Ball zu bleiben, auch wenn das in ganz weiter Ferne erscheint oder als ob das unmöglich erscheint, so zu leben, wie es eigentlich sein müßte. #00:08:46-4#

((Ausatmen))  #00:08:52-3#

Ich komme auf das Angebot zurück und frage den Wahrheitsbegleiter, ob er auch so das Problem oder die Lage beschreiben würde

Und wenn du mir jetzt auf die Sprünge helfen würdest wollen oder würdest – was würdest denn du… – trifft sich das ungefähr mit dem, was auch du so denken würdest? #00:09:01-5#

Wahrheitsbegleiter: Ja… – ja und nein. Das ist natürlich eine der Leitlinien, an denen wir die ganze Zeit arbeiten: daß du nicht leben kannst, so wie du es eigentlich willst und wo du genau weißt, wie es sein sollte und sein müßte.  #00:09:14-1#

Ich weiß immer noch nicht, was mein Problem ist. Ich bin verunsichert: müßte ich wirklich so leben? [traurig… Ich weiß tortz Konzentration immer noch nicht, was mein Problem ist, weil ich eben gar nicht leben DARF.]

Bist du auch der Meinung, daß es so sein müßte?  #00:09:16-6#

Der Wahrheitsbegleiter hilft mir und bestätigt. Aber das eigentliche Problem sei, daß ich nicht da sei

Wahrheitsbegleiter: Ja, natürlich, gar keine Frage! #00:09:18-8#

Aha. #00:09:18-8#

Wahrheitsbegleiter: Das ist ja eigentlich der gesunde Normalfall,  daß man… #00:09:20-9#

Aha. #00:09:22-0#

Wahrheitsbegleiter: … lebendig und angstfrei lebt und weiß, was man will und das verfolgt.  #00:09:26-9#

Ja. #00:09:27-0#

Wahrheitsbegleiter: Und da gibt es gar keine… #00:09:28-8#

Aha. Ok. #00:09:28-8#

Wahrheitsbegleiter: … Frage darüber.  #00:09:32-6#

Gut. #00:09:33-7#

Wahrheitsbegleiter: Nur, der andere Punkt ist…, war Inhalt der letzten Sitzung – das habe ich in meinen Notizen nachgeguckt, das mache ich immer vor der Sitzung –, war ja auch das andere Problem: daß du eben nicht ganz da bist.  #00:09:45-9#

Na ja… #00:09:47-7#

Wahrheitsbegleiter: Und das ist vielleicht…, liebt dem vielleicht sogar zugrunde: daß du das dann – weil du nich da bist – nicht wirklich verfolgen kannst.  #00:09:55-2#

Ich habe nur AHNUNG von dem, wie es sein müßte; es ist in weiter Ferne

Genau! Das wollte ich gerade sagen: Das ist nur so eine Ahnung, die ich habe… #00:10:01-7#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #00:10:01-7#

…, aber… – ja, genau: verfolgen kann ich das gar nicht so richtig, weil: das ist für mich in weiter Ferne ist.  #00:10:10-9#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #00:10:10-9#

Ich habe nur so eine Ahnung und… – ja, es ist in weiter Ferne, und ich kann das gar nicht umsetzen oder kann gar nicht… – na ja… #00:10:21-5#

Ich kann nichts wissen, weil die böse Stimme mir sagt, ich soll weiter über den schnöden Dingen stehen

Ja und dann immer wieder dieses Gefühl – aber das paßt ja genau dazu, zum Nicht-Dasein –, immer wieder dieses Gefühl, daß ich… – ah! – ich bin oft so dran, an gewissen Wahrheiten oder auch Gefühlen, und dann weiß ich auch… (was los ist), aber dann (ist da) immer so eine Stimme, die sagt: “Nein nein, das ist sowieso alles nicht real!” und: “Ach, stehe weiter über den Dingen!” #00:11:07-8#

Ich soll weiter über den Dingen stehen: Das sind alles so schnöde Sachen – peu!  #00:11:17-7#

Deswegen kann ich nicht zu den Dingen stehen – traurig

Und dann gelingt es mir nicht, wirklich das Ziel weiter zu verfolgen bzw. zu dem zu stehen, was ich ja eigentlich weiß, daß es richtig ist.  #00:11:32-7#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #00:11:32-7#

Zum Beispiel: … – da werde ich gleich wieder traurig… ((Weinen))  #00:11:44-9#

Irgendwas Trauriges oder irgendwas Schlimmes hält mich davon ab, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und (sorgen dafür) daß ich mich abhalten lasse von den Dingen, wie es sein sollte

Ja, irgendwas Trauriges oder irgendwas Schlimmes hält mich davon ab, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und (sorgen dafür) daß ich mich abhalten lasse von den Dingen, wie es sein sollte.  #00:12:15-8#

Die böse Stimme redet mir mein Lebensziel aus (Darmgeräusche), dann leugne ich alles – sehr traurig

Ja. Aber dann gibt es immer eine Stimme in mir, die sagt: “Es ist doch gar nicht so! Das ist… Pf! Das ist doch gar nicht so!”, sagt die Stimme, oder: “Ach…” ((Ausatmen))  #00:12:43-6#

Ich habe mit Dingen zu tun im Leben – das kann ich doch nicht leugnen!: daß ich damit zu tun habe! Aber ich leugne das andauernd, die ganze Zeit.  #00:12:53-1#

Ich leugne alles. #00:12:55-8#

Es gibt eine Stimme in mir, die sagt: “Ach, pf…” – Die sagt mir sozusagen: “Hör auf! Nimm das alles nicht wahr!” oder: “Steh über den Dingen! Das braucht dich alles nicht (zu interessieren), das ist alles nicht wahr!” oder… #00:13:26-4#

Was ist dann überhaupt noch wahr?

Na ja gut, aber was ist denn dann aber wahr?  #00:13:30-9#

Ich habe es mit Sachen zu tun, die ich nicht leugnen kann, aber gleichzeitig  ist immer eine Stimme da, die mir sozusagen sagt, daß ich das nicht ernst nehmen soll oder nicht ernst nehmen brauch oder… – nein, das ist alles… (unwichtig), nein! #00:13:50-1#

Die böse Stimme macht mich traurig, ich bin Opfer

Und dann sehe ich aber ganz klar, daß ich da darin verstrickt bin und darin hänge und… – das sehe ich eigentlich ziemlich klar! Ah, aber trotzdem gelingt es dieser Stimme, mir zu sagen: “Nein, du brauchst dich nicht damit zu beschäftigen. Nein, du bist abgelöst. Von all dem bist du abgelöst, schwebst über den Dingen…”  #00:14:32-7#

Neulich hatte ich so ein komisches Gefühl. #00:14:45-1#

Wahrheitsbegleiter: Warte mal, bevor du jetzt zu einem anderen Punkt kommst… #00:14:46-4#

Nein nein, das ist der gleiche Punkt.  #00:14:47-3#

Wahrheitsbegleiter: Ach so, ja. #00:14:48-2#

Ich bin nicht da, empfinde aber andere als klar da seiend

Neulich hatte ich so das Gefühl…, da hatte ich wieder mal das Gefühl, daß ich nicht da bin. Und da habe ich aber andere Menschen um mich herum als da seiend klar empfunden.  #00:15:09-9#

Da war es so, daß ich wenigstens die anderen ganz klar… – da wußte ich: die anderen, die sind im Leben: so meine Schwester, meine Nichte, N…. – da wußte ich in dem Moment, daß die…, da hatte ich gar keine Zweifel, nicht den geringsten Zweifel, daß die am Leben sind und daß die in der Welt sind.  #00:15:30-6#

Wahrheitsbegleiter: Na ja, das ist immer gut, daß du das zumindest bei denen hast sehen können. #00:15:32-7#

Ja. Da bin ich irgendwie auch ganz traurig geworden dabei. #00:15:38-1#

Wahrheitsbegleiter: Das ist ein relativer Fortschritt für dich.  #00:15:39-0#

Das war komisch. Da dachte ich: “Na, Peter, du bist nicht da, das ist klar, aber du siehst wenigstens eindeutig, daß andere Menschen da sind.” #00:15:48-3#

Die sind ganz eindeutig da und… – klar. Aber für mich selber konnte ich das nicht sagen seltsamerweise. #00:15:56-7#

Das ist wie so ein Umweg irgendwie.  #00:16:04-7#

Na ja… #00:16:08-8#

Andere dürfen leben, ich nicht. Andere erkenne ich als lebend – mich nicht. 

Ich kann mich selber nicht ernst nehmen. Ich darf mich nicht ernst nehmen oder nicht… Ich darf nicht mein Leben – ich weiß nicht, wie ich es sagen soll – einfach betrachten oder so was ähnliches.  #00:16:40-1#

Wahrheitsbegleiter: Du hast ja vorhin gesagt, als du angefangen hast zu weinen: Irgendetwas Trauriges, Schlimmes hält dich davon ab. Was könnte das denn sein, dieses Schlimme? #00:16:51-4#

Ja, es ist irgendwas mit… Na, ich kann ja an diesem Beispiel weitermachen.  #00:17:02-4#

Müdigkeit und Schwere im Zusammensein mit N.. Soll ich mich davon mit ihr oder ohne sie befreien?

Ja. Immer, wenn ich so mit N. zusammen bin oder so, dann überkommt mich so eine totale Müdigkeit oder Schwere, dann bin ich so schwer und müde, und mein ganzer Körper – (das) merke ich dann –, wie der in so einer Schwere drin ist.  #00:17:36-1#

Na ja, irgendwann hast du mir ja mal gesagt: Na ja, dann liegt es nahe, daß ich zusehen muß, daß ich dann eben nicht…, daß ich mich dann entziehen muß oder daß ich das nicht mitmachen darf eigentlich. #00:17:53-7#

neuer Gedanke: was mich beschwert, muß ich nicht mitmachen

Und das war irgendwie so ein ganz neuer Gedanke für mich eigentlich, weil bis dahin habe ich immer gedacht: “Na ja, da mußt du eben einfach zusehen, wie du da lebendiger oder leichter sein kannst”, aber andererseits kann man ja auch sagen. “Na ja, dann sieh zu, wie du nicht mehr in so einer Situation bist!” #00:18:25-2#

Du mußt ja nicht…, niemand zwingt dich ja, … – Das war irgendwie so ein völlig neuer Gedanke für mich eigentlich.  #00:18:33-9#

Wahrheitsbegleiter: Das ist richtig, ja.  #00:18:35-1#

Ja, der war völlig neu für mich, das habe ich noch nie so gesehen vorher: daß ich ja einfach das, was mich beschwert, einfach nicht mitmachen muß.  #00:18:49-1#

Wahrheitsbegleiter: Das ist richtig. #00:18:49-1#

Bis dahin habe ich immer gesagt: “Na ja, dann sieh zu, wie du innerhalb dieses Zusammenseins oder dieser Beziehung…, da mußt du eben da drin sehen, wie…, daß du innerhalb dieser Beziehung das an dir selber änderst.” Aber man könnte ja auch sagen: “Na ja, dann brauchst erst gar nicht dich dem auszusetzen.” #00:19:11-8#

Wahrheitsbegleiter: Ja und nein. Das ist die Frage. #00:19:15-6#

Ja. #00:19:15-6#

Wahrheitsbegleiter: Also bei manchen Dingen zum Beispiel, wenn du mit Kumpels zusammen sein willst und die quatschen dir ein Ohr ab – wie du das mal ausgedrückt hast –, da ist das für dich klar, daß du das gar nicht hören willst und da gar nicht dabei sein willst. Und da wäre es es einwandfrei und zweifelsfrei das richtige, einfach wegzugehen, das dir nicht anzuhören.

Ja. #00:19:33-4#

Sowohl mich zu entziehen als auch zu hinterfragen, was mich beschwert, kann richtig sein – alles bleibt in der Schwebe

Wahrheitsbegleiter: Aber bei N. wäre auch noch zu hinterfragen… – Es ist ja offensichtlich, was in der Situation oder mit ihr oder ich weiß nicht, was das auslöst in dir. Es wäre vielleicht auch richtig, dich dem zu entziehen, zu sagen: Nein, offensichtlich bekommt mir das nicht, ich werde dann immer schwer und müde und (…) träge und ich entziehe mich dem – ja.  #00:19:57-3#

Wahrheitsbegleiter: Und andererseits wäre auch richtig (wichtig) zu sehen: ja, was ist es denn jetzt an der Situation oder an der Person, die das jetzt in dir auslöst.  #00:20:03-2#

Ja. #00:20:04-7#

Wahrheitsbegleiter: Ist das immer so, wenn du mit ihr zusammen bist? Oder nur in bestimmten Situation? Oder wenn sie was bestimmtes will oder macht? Und und und…, verstehst du?  #00:20:12-3#

Wahrheitsbegleiter: Also zumindest wäre das dann angesagt, dem nachzugehen, wenn das jetzt eine wichtige und für dich wahrhafte (dauerhafte) Beziehung wäre und du Wert darauf legen würdest, die Beziehung zu pflegen und weiterzuentwickeln. #00:20:25-0#

Na ja, es war mir klar, daß einfach mich der Situation zu entziehen, ist…, ich hatte auch gleich das Gefühl, daß das nicht das richtige ist. Beides!, ja ja.  #00:20:37-5#

Ja… ((Weinen))  #00:20:52-8#

Ich bin beschwert und ermüdet, aber gleichzeitig mit ihr über die Trauer verbunden

((Ausatmen)) ((ehrliches, verzweifeltes Weinen))  #00:21:02-6#

((beschwertes Ausatmen))  #00:21:14-1#

((gähnen))  #00:21:20-7#

((Weinen))  #00:21:32-3#

((ächzendes, seufzendes Ausatmen))  #00:21:46-8#

((gähnendes Ausatmen))  #00:21:58-8#

((erleichterndes Ausatmen))  #00:22:07-0#

Komisch, jetzt ist es beides irgendwie da oder abwechselnd oder gleichzeitig: diese Müdigkeit und die Traurigkeit, ah… ((Ausatmen))  #00:22:20-7#

Wahrheitsbegleiter: Jetzt im Moment mit mir? #00:22:21-6#

Na ja, jetzt sehe ich das so… #00:22:24-9#

Wahrheitsbegleiter: Oder meinst jetzt mit N.? #00:22:24-5#

Mit N.. Jetzt sehe ich das so…, ich bin jetzt sowohl ähnlich müde und schwer, wie ich das mit ihr bin, als auch etwas, was damit zusammenhängt, was ich dann aber so alles nicht zulasse dann, wenn das so weit ist, wenn ich mich dann so schwer fühle.  #00:22:52-1#

Und jetzt ist es beides da.  #00:22:55-1#

Wahrheitsbegleiter: Und dieses…, was du nicht zuläßt, hat dich jetzt traurig gemacht?  #00:22:58-1#

Na ja, ja. Das ist dann immer so… Ah… ((Weinen)) ((heftigeres Weinen)) ((Ausatmen))  #00:23:23-3#

((gähnen))  #00:23:27-9#

Ich lasse Ballast ab, gleichzeitig bin ich aber traurig berührt von… – ihr? Von gemeinsamer Trauer?… Oder ist es die Trauer, die entsteht, wenn ich mich von ihr löse, weil sie mich beschwert? Traurigkeit bei der Vorstellung von Trennung. (Darauf komme ich bei 43:54 zurück.)

Komisch: daß die beiden Sachen jetzt so nah beieinander sind! #00:23:42-4#

Ah… ((entlastendes Ausatmen))  #00:23:48-5#

Ah… ((entlastendes Ausatmen)) ((Weinen)) ((Röcheln)) ((stoßhaftes Ausatmen))  #00:24:03-7#

((Weinen)) Ah… ((entlastendes Ausatmen)) #00:24:19-3#

((müdes Ausatmen))  #00:24:26-0#

((Weinen)) ((Ausatmen))  #00:24:36-7#

((seufzendes, Schwere lösendes Ausatmen))  #00:24:43-8#

Ja, einerseits bin ich so beschwert und kann mich kaum bewegen, weil mich alles so nach unten zieht.  #00:25:00-8#

Ah… #00:25:04-2#

((gähnen))  #00:25:22-2#

In der Beschwernis habe ich traurige Vorstellungen (auf die ich bei 43:54 zurückkomme), die mich nicht frei und lebendig sein lassen. Ich kann N. nicht verlassen. [Wieso habe ich denn heute immer noch diese absolute Bedrücktheit? – Offenbar weil ich immer noch mit ihr so verbunden bin. Ich kann diese Verbundenheit nicht aufgeben, nicht fallen lassen – und habe dann prompt die andere Seite (Beschwernis) in mir. – So könnte es sein. Es ist total verrückt! Diese Verbindung ist so tief drin, ultratief… Sie ist ja schon aufgegeben! Wir sind ja getrennt, sie hat einen neuen Mann usw. – aber trotzdem bleiben wir “als Zwillinge” verbunden. Sie kann das vereinbaren, ich aber offenbar nicht. Ich hänge an ihr, klebe an ihr, kann mich nicht lösen, obwohl ich ja immer noch so erschwert oder beschwert bin von ihr!!… Ich nehme alle Beschwernis, alles Gewicht der Welt in Kauf – nur um diese Verbundenheit oder diese Illusion, diese Virtualität von Verbundenheit noch zu haben! Das ist wirklich sagenhaft…]

((leiseres Sprechen)) Und andererseits werde ich immer so traurig bei bestimmten Vorstellungen… – die erzähle ich gleich.  #00:25:37-6#

Aber was ich sagen wollte: diese Vorstellungen, ich glaube, die ziehen mich…, oder die lassen mich nicht frei. Was ich da für Vorstellungen habe –  womit das verbunden ist –, das sind wahrscheinlich diese Gefühle, die mich nicht frei lassen oder mich frei und lebendig in die Welt hinaus bewegen lassen. #00:26:17-9#

Und da kann ich mir auch nicht vorstellen, daß ich N. da einfach so verlassen kann. Ich komme darauf noch zurück, ja, aber ich muß erst mal ((Husten)) das auch so besprechen zwischendurch. #00:26:43-0#

Wahrheitsbegleiter: Ja, laß dir Zeit, ich notiere mir das auch. Wenn du nicht darauf zurückkommst, komme ich darauf zurück.  #00:26:47-5#

Ja. #00:26:49-9#

Ich brauche Zeit, um die komplizierte und widersprüchliche Lage zu verstehen

Ich muß versuchen, auch das immer so die Zusammenhänge darzulegen. #00:26:58-9#

Wahrheitsbegleiter: Richtig, ja, mußt du. #00:27:00-4#

Ja.  #00:27:04-8#

Ich versuche, meinen Freiheits- und Lebendigkeitswillen zu leugnen, aber einen kleine Stimme hält daran fest – wird aber gleich wieder geleugnet: Das macht mich traurig (daß ich nicht frei sein kann? Oder die Trennung von N., die bei Freiheit geschehen würde?)

Weil: einerseits kann ich ja nicht leugnen: manches, was ich will und ich verdränge das selber, ich schiebe das immer selber beiseite, ich stehe nicht dazu. Aber ich kann es ja nicht leugnen. Ich würde es gern leugnen können, aber ich schiebe es gern beiseite.  #00:27:36-9#

Aber andererseits: auch wenn das noch so weit weg ist von mir, dieser Zielzustand – trotzdem gibt es doch in mir eine Stimme, die das verfolgen will. Aber das will ich immer leugnen. ((Weinen))  #00:27:59-9#

((weinerliche Stimme)) Das ist so…, ich bin so in so einem Zwiespalt, ich bin so hin und hergerissen: einerseits will ich mich in die eine Richtung bewegen, wo du vorhin auch gesagt hast, daß es richtig ist [Freiheit], und was ich mir nicht vorstellen kann – das ist alles so weit weg –; ich bin so verhaftet in irgendwas. #00:28:28-8#

Na ja, und dann gibt es die andere Seite: das ist das eben, worin ich verhaftet bin und wo ich so viel Gefühle habe. Und diese Gefühle, die kann ich nicht einfach so… [übergehen, vergessen] ((Weinen))  #00:28:48-6#

… verraten oder vergessen oder darüber hinweggehen oder so ((weinerlich)) – das kann ich auch nicht.  #00:29:03-1#

[31.5.22: Die Spaltung, von der die Rede ist, die habe ich heute immer noch genau so: Ich hänge immer noch so extrem an ihr. Ich weiß, ich müßte mich von ihr lösen, um ein neues Leben führen zu können. Aber das ist absolut undenkbar: das würde diese Verbindung verschwinden lassen. Das geht nicht.]

Wahrscheinlich halten die mich zurück. ((Weinen)) ((Röcheln)) ((Ausatmen)) ((Weinen))  #00:29:24-4#

((Röcheln)) ((stöhnendes, entlastendes Ausatmen))  #00:29:40-2#

Ah… ((beschwertes Ausatmen))  #00:29:49-4#

Ah… ((beschwertes Ausatmen)) #00:29:54-8#

Es könnte sein, daß es so ist, wie ich es sage – ich bin mir noch nicht ganz sicher. Aber es könnte sein. ((Ausatmen))  #00:30:06-4#

Böse Stimme redet mir meinen Freiheits- und Lebendigkeitswillen aus – sie will mich vor dem Urschmerz schützen, Mutter will mir Leid und Elend ersparen. 

Da kommt wieder diese Stimme, die alles leugnen will. Die sagt: “Nein, du schwebst über den Dingen! Das ist alles nicht so.” #00:30:25-3#

Aber dann wiederum habe ich ja diese Gefühle und diese Traurigkeit oder diese Anhänglichkeit oder – wie soll ich mal sagen? – diese Verbundenheit – ah! – zu N. und so. #00:30:49-9#

Spaltung: kindische Anhänglichkeit und Verbundenheit gegen erwachsenen Mann, der nichts mit N. zu tun haben will

Dann wiederum muß ich ganz klar erkennen, daß ich zwar diese intensive Verbundenheit spüre, aber daß ich… – ich bin mir nicht ganz sicher, aber ein bißchen sicher –, daß ich mit N. so als erwachsener Mann so eigentlich nicht viel zu tun haben will.  #00:31:24-2#

Ich will gar keinen Sex mit ihr zum Beispiel, das will ich eigentlich gar nicht. Da bin ich mir aber nicht sicher. Vielleicht, wenn ich irgendwas geklärt habe für mich, vielleicht könnte es sein, daß ich dann wieder sexuelle Gefühle habe. Aber gut, erst mal sieht es so aus, als ob ich…, als ob der erwachsene Mann in mir, der dieses Ziel verfolgt – als ob der mit N. dann gar nichts mehr zu tun haben will irgendwie.  #00:32:00-2#

Als ob…, na ja, ich weiß nicht so… #00:32:06-4#

Wahrheitsbegleiter: Sag es ruhig! Was denn “als ob”? #00:32:07-1#

Na ja, als ob…, weiß ich nicht…, wenn ich…, aber in der Zukunft muß es sich erweisen dann, aber es könnte sein, daß, wenn ich jetzt bestimmt Dinge so verschmerze oder so oder einfach nur mich gehen lasse oder diese Traurigkeit ausdrücke, daß dann möglicherweise ich mich dann von N. dann wirklich entfernen würde oder so.  #00:32:38-3#

[Es ist so viel “verschmerzt” worden und ich habe mich ja auch von ihr entfernt – aber es ist trotzdem nach wie vor eine einzige Katastrophe: ich traue mich nicht, die Verbindung zu kappen und ins Leben zu treten – unmöglich!]

Wahrheitsbegleiter: Das ist schon möglich, wir werden sehen, was dabei herauskommt. #00:32:40-9#

Ja, na gut, ok, das müssen wir einfach… (abwarten), einfach drauf ankommen lassen. #00:32:46-9#

Wahrheitsbegleiter: Genau. #00:32:49-3#

Böse Stimme redet mir alles aus: beide Seiten: das Leben-wollen und das Nicht-leben-können wegen der Traurigkeit und Bindungssucht. Sie will mich schützen. Sie sagt: “Du schwebst über den Dingen”, d.h.: du hast mit NICHTS etwas zu tun, du bist völlig losgelöst von allem Irdischen, du stehst über den Dingen, du hast nichts nötig, du hast endgültig gegen die Welt gewonnen. [Komisch: diesen Eindruck hatte auch Martin Möller von mir. Die totale Abgehobenheit.]

Immer, immer gibt es diese Stimme, die mir sagt: “Peter, du schwebst über den Dingen. Du hast mit nichts zu tun, mit gar nichts hast du es zu tun: weder mit Traurigkeit noch mit Zielen für dein Leben.” Die sagt mir nur immer: “Du schwebst über den Dingen.” #00:33:29-5#

Ich schwebe nur über den Dingen. Und da unten passieren manche Dinge, die ich zum Teil nicht leugnen kann, aber ich habe gar keine Verbindung dahin.  #00:33:54-3#

Ich kann nicht leugnen, daß ich leben will, aber die Stimme hat mich endgültig in die Abgehobenheit verbannt. Ich kann von da oben nicht gleichzeitig auf der Erde leben. Daß ich das aber will, das kann ich nicht leugnen – also Gespaltenheit.

Ich habe es mit was zu tun, was ich nicht leugnen kann, aber mein Zustand ist eigentlich so, daß ich keine Verbindung dahin habe. Ich habe keine Verbindung dahin.

[Deswegen hat die Verbindung mit N. so eine enorme Bedeutung.]

Ich bin wie gespalten. Mich gibt es da unten. Und dann gibt es mich da oben: wie abgelöst, wie so drüber hinwegschwebend. #00:34:35-1#

Und ich kann gar nicht mein richtiges Leben leben, weil ich da oben rumschwebe. Ich kann gar nicht dazu stehen oder drin sein in dem, der ich eigentlich bin oder sein sollte.  #00:35:00-1#

Das fällt mir so schwer, das zu sagen [daß ich unten bin und unten sein will]. Mir fällt das so schwer, dazu zu stehen zu dem da unten. Das fällt mir so schwer.  #00:35:17-0#

Ich bin wie gespalten, wie zwei Personen: da unten der, der da mit den ganz normalen Dingen kämpfen muß oder sich auseinandersetzen muß, und da oben der, der darüber wegschwebt. (Der hat) keine Verbindung. [Deswegen hat die Verbindung mit N. so eine enorme Bedeutung.] #00:35:52-1#

Einerseits abgehoben – andererseits echte Gefühle [das sind die echten Gefühlen des da-unten! So ist es nun mal da unten, d.h. in der mir zugefügten Wirklichkeit]

Komisch. Komisch. Und dann wiederum habe ich es ja mit echten Gefühlen zu tun.  #00:36:26-5#

Kolossale Bedeutung der Verbindung zu N.

Ja, und dann kann ich mir nicht vorstellen, daß ich dann irgendwie diese Beziehung oder diese besondere Verbindung, die ich zu N. habe, daß ich das irgendwie aufgeben kann oder lösen kann – das kann ich mir nicht vorstellen, weil da…, weil ich da so eine Verbindung spüre oder Verständnis habe oder… – da ist einfach…, das ist einfach da! Das kann man überhaupt nicht leugnen.  #00:37:01-8#

Und da bin ich dann so verunsichert, dann weiß ich nicht: “Na ja, mußt du das [die Verbindung] behalten oder mußt du das weiter so haben? Oder solltest du dich davon verabschieden?  #00:37:34-5#

Aber dann, wenn ich mir das so überlege [Trennung], dann sehe ich mich… ((Weinen))  ((Röcheln)) ((beschwertes Ausatmen))  #00:37:53-1#

…, dann sehe ich mich so davonschweben… Das ist so, als ob…: entweder bleibe ich da in dieser Verbindung, und wenn ich aber mehr will als das und sozusagen ein erwachsenes Leben führen will oder lebendig sein will oder Herr meiner selber sein will und souverän sein will und…, dann fange ich an zu schweben.  #00:38:42-5#

Die Verbindung hält mich auch unten paradoxerweise – wenn ich sie nicht hätte, würde ich endgültig davonschweben [aber dann in den Himmel, also in den Tod. N. hält mich unten in der richtigen Welt, d.h. am Leben. Aber gleichzeitig fühle ich mich dort beschwert, d.h. in der falschen Welt, bin unter einer Last begraben, d.h. tot, und sehne mich nach dem richtigen Unten, wo ich lebendig sein würde. Unten und oben vermischen, verwirbeln sich, kommen durcheinander!]

Dann gelingt mir das überhaupt gar nicht, dann dieses vermeintliche oder vielleicht richtige oder bessere Leben zu führen.  #00:39:11-2#

Trennung würde In-den-Tod-davonschweben bedeuten, deswegen bleibe ich bei N.. Ein Leben ohne N. in der richtigen, irdischen erwachsenen Welt macht mir eine Höllenangst: dort lauert die Bindungslosigkeit, die Verlassenheit, die mich so in diese Bindung mit N. zurückjagen.

Und dann bleibe ich lieber dort, wo ich was Echtes fühle oder so, und bei N., da fühle ich was Echtes.  #00:39:29-0#

Und in dem anderen Leben dann, was ich eigentlich führen sollte, da habe ich nur Angst vor dem Leben. Da habe ich sofort Angst.  #00:39:40-4#

So eine Riesen-Angst! Ich habe so eine Riesen-Angst, auf andere Frauen zuzugehen. Abartig. Abartige Angst.  #00:39:58-1#

Ich renne sofort weg. Sofort fange ich an, wegzurennen, anstatt ruhig zu bleibe und zu genießen.  #00:40:21-4#

Vorstellung von ruhigem Genießen des erwachsenen Lebens, würde auch gern endgültig dort hin gelangen und es genießen

Ich kann mir vorstellen, daß das so ganz ruhig und sehr angenehm alles passieren kann, aber ich renne sofort weg wie in Panik.  #00:40:45-8#

Ich würde so gern triumphieren: Ich kann leben und bin frei und habe keine Angst. Aber es sieht so aus, als ob ich es gar nicht kann. Ich muß wohl aufgeben.

Und ich würde so gern triumphieren [was mir inzwischen verlorengegangen ist, ich habe jetzt wohl tatsächlich endgültig resigniert]: daß ich das doch kann, aber ((Lachen)) ich bin ganz schön unsicher und ganz schön “die große Klappe und dann nichts dahinter”.

Ganz schön die große Klappe! Aber ((Lachen)) es sieht so aus, als ob ich es gar nicht kann, … [Show me someone who can live it, Dylan] #00:41:21-7#

… und daß die anderen dann triumphieren und sagen: “Siehst du, ich habe es dir ja gleich gesagt!: Das geht nicht! Du kannst das nicht! Du mußt genau wie alle anderen aufgeben.” #00:41:56-5#

“Niemals wirst du das können.” #00:42:09-6#

Ich würde gern triumphieren, ich würde zeigen (sagen): Wow, hier, guckt es euch an, guck es dir an: Ich kann leben und bin frei und habe keine Angst. Hm, hm ((Geräusche der Niedergeschlagenheit)) #00:42:30-5#

[Hier an dieser Stelle habe ich ein kurzes Video aufgenommen, das man einarbeiten könnte.] #00:42:30-5#

Aber es sieht nicht so aus.  #00:42:37-6#

Es sieht eher so aus, als ob ich meine Klappe zu weit aufgemacht oder meinen Mund zu voll genommen habe, ah… ((beschwertes Ausatmen))  #00:42:49-4#

Und trotzdem mache ich weiter: will auf die vorhin angedeuteten Gefühle zurückkommen

Ja, na gut, ich wollte noch mal zurückkommen eigentlich, ah… ((beschwertes Ausatmen)) 

Wahrheitsbegleiter: Du hast ja zwei Punkte angesprochen, die dich auch in Gefühle gebracht haben, die wichtig sind: einmal diese Vorstellungen, in denen du gefangen bist. #00:43:06-9#

Ja. #00:43:06-9#

Wahrheitsbegleiter: … und dann die vielen Gefühle, die du hast, in denen du verhaftet bist, die du nicht verraten willst und kannst, die dich aber davon abhalten, das Leben zu führen, was du führen willst.  #00:43:15-3#

Na das ist ja eins und dasselbe eigentlich.  #00:43:17-6#

Wahrheitsbegleiter: Ah ja.  #00:43:17-6#

Das ist für mich eins und dasselbe.  #00:43:21-2#

Wahrheitsbegleiter: Ah ja, weißt du denn, was das für Vorstellungen bzw. … #00:43:23-3#

Ja, na klar: wenn ich so geweint habe, dann habe ich ja diese Vorstellung vor mir gehabt.  #00:43:25-9#

Wahrheitsbegleiter: Ja nämlich? #00:43:27-2#

Jetzt kann ich auf die Vorstellungen von tiefer Traurigkeit zurückkommen, muß aber erst mal nur weinen, kann noch nicht drüber sprechen.

Na ja, darauf wollte ich ja gerade auch zurückkommen, ja. #00:43:32-3#

Na ja, das ist alles so… ((Weinen)) Ich glaube, ich muß erst mal eine ganze Weile heulen, bevor ich das aussprechen kann.  #00:43:52-2#

Wahrheitsbegleiter: Ja, mach das, Peter, ich glaube auch, daß du das mußt, ja.  #00:43:54-7#

Ja. Da hängt so viel dran… ((Weinen)) ((Röcheln)) ((schon positiveres Ausatmen))  #00:44:12-8#

Ah… #00:44:21-3#

Weißt du, das ist so… ((Weinen)) ((Röcheln)) ((beschwertes Ausatmen))  #00:44:34-5#

…, das ist so… ((Weinen)) Ah… ((beschwertes Ausatmen)) #00:44:50-4#

((gähnen))  #00:44:58-7#

[Was beschwert mich nur so? N. ist doch weit weg im Moment! – Das ist die ganze Depression meines Lebens, nachdem mich meine Mutter nicht aus dieser Niedergeschlagenheit geholt hat damals.]

Müdigkeit, schwer, Körper hängt runter, fühle aber trotzdem da drinnen noch Liebe. Mit N. bei ihrer Mutter L.

((Lachen)) Komisch, daß das jetzt mit dieser Müdigkeit zusammengeht. #00:45:18-4#

((spreche sehr maulfaul)) Wenn ich mit N. bin so und bei ihrer Mutter, dann bin ich immer nur so schwer und müde. Mein ganzer Körper hängt runter.  #00:45:38-8#

Aber gleichzeitig gebe ich noch Signale ab, gleichzeitig fühle ich doch noch so was wie Liebe. #00:46:04-4#

Ich bin dann doch noch verbunden. Ah…  #00:46:16-7#

(Pause) #00:46:26-8#

Ah. ((Ächzen, Stöhnen)) #00:46:35-5#

((Ausatmen))  #00:46:45-7#

Ich will doch selbst diese Bindung, dieses Gefühl von Verbundenheit, Zusammengehörigkeit und blindem Verständnis (obwohl es mich doch auch beschwert und ich ein anderes, lebendigeres Leben führen will)

Ja, obwohl mich das einerseits so schwer macht und resigniert und runterzieht, gleichzeitig bin ich ja derjenige, der das will und der da gern mitkommt zu ihrer Mutter zum Beispiel. Ich bin das doch selber! #00:47:10-7#

Ich mache das doch auch gerne komischerweise.  #00:47:23-4#

Ah. #00:47:26-1#

Ah. ((beschwert)) #00:47:31-4#

Na ja, wie soll ich mal sagen?… ((Ausatmen)) Was mich so traurig macht: Ich sehe dann immer so…, oder ich fühle dann immer so eine gewisse Verbundenheit oder Zusammengehörigkeit oder blindes Verständnis – und so was fühle ich dann immer.  #00:48:14-3#

Und das mache ich ganz gern mit, und da kann ich mir nicht vorstellen, wie ich darauf verzichten soll oder wie ich das gehen lassen sollte, falls ich eine andere Art Leben führen würde wollen.  #00:48:39-3#

Bin unlösbar darin verstrickt. Gleichzeitig schön – und ermüdend.

Das ist, was ich vorhin gesagt habe: daß ich da sozusagen verstrickt bin oder hänge.  #00:48:53-2#

Ich kann mich nicht davon lösen. ((Weinen)) Ich kann mich nicht davon lösen. ((weinerlich))  #00:49:08-1#

Das fühlt sich gleichzeitig so schön an und richtig und gut, aber gleichzeitig ermüdet es mich so oder beschwert es mich so. Ah. #00:49:28-9#

Es ist komisch. N. muß die…, ich weiß gar nicht, wie die das für sich sozusagen einordnet oder versteht. Die sieht, daß ich abwesend bin und sozusagen cool bin auf der einen Seite – wie abwesend oder wie weg oder wie nicht (da) –, aber gleichzeitig sieht sie ganz eindeutig, wie ich Verbindung zu ihr habe und zu ihrer Mutter: das sieht sie genau so.  #00:50:19-3#

Die muß auch denken: “Was ist denn mit dem los?! Komisch.” Ich sage das jetzt nur sozusagen als mal ein Außenblick: so was ich selber nicht so richtig sehen kann, diese Spaltung so.  #00:50:32-9#

Deswegen schlüpfe ich mal schnell in sie hinein so, in so eine Art Draufblick. #00:50:40-4#

Einerseits Coolness und gleichzeitig liebevolle Verbindung

((Lachen)) Einerseits diese Coolness oder – ich weiß nicht, wie ich das nennen soll: abgehoben oder vielleicht schweben oder so was –, und dann aber gleichzeitig diese wirklich intensive und liebevolle Verbindung! Ts, das ist komisch, wie das so gleichzeitig bestehen kann. #00:51:11-8#

Einerseits… #00:51:18-0#

Wahrheitsbegleiter: Hat sie sich denn nie dazu geäußert in irgendeiner Weise? #00:51:19-6#

Doch! Na ja zum Beispiel: sie erwartet irgendwas…, ich will mal so sagen: alles, was so – wie soll ich mal sagen? – nach vorn gerichtet ist oder zum Leben sich hin… (bewegend) oder eine Perspektive hat oder so: alles das, darauf gehe ich ja gar nicht ein, da mache ich richtig zu, ich will das nicht sagen, ich kann das nicht sagen. Sie sagt andauernd, daß sie mich liebt, und jetzt vermißt sie natürlich auch irgendwie, daß ich irgendwie auch irgendwas in die Richtung sage.  #00:52:03-4#

Aber das mache ich nie. Das ist so, als ob ich lügen würde oder so: nach vorn, verstehst du, so eine Art Perspektive für mich so, das ist… – verstehst du, was ich meine? [Ich jetzt nicht so.] #00:52:13-8#

Wahrheitsbegleiter: Ja, auf jeden Fall, klar. #00:52:14-9#

Gut, danke. #00:52:17-2#

Wahrheitsbegleiter: Ich habe dir empfohlen, hier nichts vorzumachen… #00:52:18-7#

Genau, das kann ich nicht! Weißt du, das kann ich nicht – und ich mache es auch nicht!  #00:52:22-1#

Sie erwartet das natürlich, dann fragt sie mich immer, und dann imitiert sie mich immer selber schon: Kaum hat sie mich was gefragt (antwortet sie selbst darauf): nein! Oder: zum Beispiel “Ich liebe dich”, und ich sage immer: “Ich will das nicht hören! Laß mich in Ruhe damit!” oder so, sage ich dann immer. #00:52:35-8#

Ich will das nicht hören. “Nein, hör auf!” – so. Und inzwischen sagt sie: “Ah, ich liebe dich und ja ja ja ja ja ja, du willst das nicht hören, ich will das nicht hören!”, weißt du, so.  #00:52:45-3#

Wahrheitsbegleiter: Die macht da jetzt einen Scherz draus. #00:52:47-7#

Ja, die macht einen Scherz draus oder… #00:52:52-3#

Wahrheitsbegleiter: Das ist aber vielleicht schwarzer Humor.  #00:52:53-0#

Ja, wie sie damit (umgeht), aber gleichzeitig ist es doch traurig für sie, also wenn ich das mal… (so vermute) #00:52:58-3#

Wahrheitsbegleiter: Ja, schwarzer Humor. #00:52:59-2#

Ja ja, genau. Und das ist natürlich wirklich auch traurig, und das tut mir auch wirklich richtig leid – das tut mir leid, daß ich das nicht so erwidern kann! Das tut mir leid, ja! Aber ich kann es nicht, und ich will es nicht, und ich… – es wäre auch falsch. #00:53:11-0#

Es wäre falsch! #00:53:13-2#

Wahrheitsbegleiter: Das finde ich auch. #00:53:13-1#

N.: “Ich will, daß du mich belügst!” (Erwidere meine Liebe)

Dann sagt sie mir immer: “Ich will, daß du mich belügst! Ich will, daß du mich belügst!” #00:53:17-5#

“Sag mir das doch einfach so, lüge doch einfach!”, sagt sie.  #00:53:19-6#

“Nein, sage ich, mache ich nicht! Kann ich nicht, will ich nicht.”  #00:53:24-1#

Wahrheitsbegleiter: Richtig so, Peter, ja. #00:53:23-9#

Ja, aber, weißt du, es gibt ja auch so Songs: “Tell me lies, tell me lies”, weißt du, so.  #00:53:33-1#

Ich bin so cool und lüge auch nicht, aber es berührt mich sehr.

Gut. Ja, aber weißt du, das Problem ((Weinen)), warum die damit nicht zurechtkommen kann – sie muß sich ja fragen: “Was ist da überhaupt los mit dem Typen?!” –, ist ja, daß sie spürt, da braucht es ja gar kein Wort, da gibt es gar keine Sprache dafür, für die intensive Verbindung, die wir ja trotzdem haben.   #00:54:01-3#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #00:54:05-1#

Weißt du? Das… #00:54:04-7#

N. geht es genau wie mir: sie führt auch nicht das Leben, das sie sich wünscht und vorstellt; sie will geliebt werden.

Wahrheitsbegleiter: Na, ihr geht es da vielleicht dann genau so wie dir: daß sie das in der Beziehung gefangen hält, obwohl sie auch weiß und merkt, daß sie von dir nicht das bekommt, was sie eigentlich will.  #00:54:13-3#

Richtig! Sie will ja auch einen Mann haben, der das erwidert und sagt: “Ja, ich liebe dich auch” oder so.  #00:54:17-8#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #00:54:18-8#

Klar, logisch. Na, der wird es genau so gehen wie mir, na klar! #00:54:22-4#

Klar! #00:54:27-2#

Und jetzt ist die Frage: Ja, ist das so? Oder…, tja.  #00:54:37-1#

Wahrheitsbegleiter: Du meinst jetzt bei ihr? Oder was meinst du? #00:54:38-9#

Aber keiner kann sich von dem anderen lösen

Nein, generell für uns beide. Aber wir können uns nicht einfach so voneinander trennen. Dann passiert das, was ich vorhin gesagt habe: Dann schweben wir alle beide irgendwo sinnlos rum in der Luft, das geht auch nicht.  #00:54:52-3#

Also für mich geht das jetzt im Moment offenbar nicht.  #00:55:03-6#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #00:55:03-6#

Weißt du, ok, ich bleibe erst mal da, wo ich bin, ich muß da erst mal diese Traurigkeit zulassen. #00:55:15-9#

Wahrheitsbegleiter: Ja, Peter. #00:55:15-9#

Stimmt’s? #00:55:15-9#

Wahrheitsbegleiter: (…) schön ja. #00:55:19-6#

Ich muß das erst mal alles fühlen, kann keine Entscheidungen treffen [mache ich es mir hier nicht zu einfach? Ausrede? Aber wie hätte es anders gehen sollen?…]

Ich muß das erst mal fühlen, ich brauche mir noch keine Gedanken darum zu machen, stimmt’s? #00:55:22-6#

Wahrheitsbegleiter: Nein nein, du brauchst da jetzt…, es wäre auch vollkommen falsch, irgendwelche… #00:55:26-6#

Ja, Entscheidungen zu treffen oder sonst was. #00:55:28-7#

Wahrheitsbegleiter: … Entscheidungen zu treffen. #00:55:30-1#

Ja! Das ist Quatsch im Moment. Richtig.  #00:55:34-7#

Na ja… ((Weinen)) ((Röcheln))  #00:55:44-4#

Ah… ((beschwerlich)) #00:56:05-2#

Versuche, halbwegs in der Wahrheit zu bleiben – verspreche N. nichts

Ah, ich muß das erst mal so weitermachen. Ich mache ja keine Versprechungen, gar nix, ich verspreche ihr nichts, ich sage ziemlich klar – ich habe das letztens auch noch mal klar ausgesprochen.  #00:56:34-5#

Tja, jetzt bin ich in so einem Dilemma drin, aber ok, es hat keinen Sinn, sich da aus dem Dilemma da irgendwie rauszu-… – weiß ich nicht – -lügen oder so zu tun… #00:56:46-8#

Wahrheitsbegleiter: Nein, du mußt – wie du schon gesagt hast – erst diese vielen  Gefühle, die du hast, die du nicht verraten kannst, fühlen, ehe du Klarheit bekommst, was denn für dich das richtige ist… #00:56:55-8#

Richtig. #00:56:57-5#

Wahrheitsbegleiter: … sein wird. #00:56:57-8#

Richtig.  #00:56:59-9#

Wahrheitsbegleiter: Ich wollte – und werde am Schluß – dann nochmal was zu dem Dilemma sagen, wenn du fertig bist. #00:57:02-7#

Aha. #00:57:06-1#

Ja, im Moment frage ich mich – weiß ich nicht –, ob wir heute erst mal zu Ende kommen sollten. Ich meine, das Ende ist noch lange nicht da, das ist mir völlig klar. #00:57:25-1#

Wahrheitsbegleiter: Nein nein, das ist ja ein gutes Resultat jetzt, daß du darüber Klarheit hast: du mußt das jetzt erst mal weiter fühlen und kannst da jetzt noch keine Entscheidung treffen. Du hast ja heute darüber gefühlt.  #00:57:32-4#

Ja, ein bißchen wenigstens.  #00:57:36-1#

Wahrheitsbegleiter: Na ja, doch. #00:57:35-8#

Ja ja, aber ich fühl das doch in mir drin, wie stark das ist und… – da wird noch vieles kommen, das ist mir schon klar. [Egal, wie viel ich noch fühlen werden – es wird nicht ausreichen, ich werde nie Entscheidungen treffen können, nie eindeutig sein.] #00:57:42-4#

Ich habe mich bloß gefragt, ob ich jetzt heute noch da weitermachen sollte. #00:57:48-6#

Wahrheitsbegleiter: Nein, laß uns mal ruhig für heute Schluß machen.  #00:57:50-5#

Aha.  #00:57:52-6#

Wahrheitsbegleiter: Das reicht, glaube ich, auch. #00:57:53-3#

NEUER TEIL: Nachbereitung

Der Wahrheitsbegleiter will Schluß machen, aber ich habe plötzlich Angst (? zwiefach: Angst vor den weiteren Gefühlen und Angst, auf ewig stecken zu bleiben?)

Stimmungswende: plötzlich Wut darüber, daß ich in diesem Dilemma stecke, daß ich mich aber nicht befreien kann, weil ich Angst habe

Na, ich habe auch Angst, Scheißdreck! ((laut))  #00:57:56-6#

Wahrheitsbegleiter: Was für Angst? #00:57:56-6#

Angst und Frust-Wut, daß ich nicht mehr am Ball bleibe, daß ich resigniere

Ich habe auch Angst, daß ich das nicht weiter verfolge! ((laut))  [Berechtigt…] #00:57:59-3#

((Frust-Wut)) ((laut)) Deswegen frage ich mich jetzt, ob ich jetzt Schluß machen sollte heute die Sitzung oder… – weil: ich kenne mich doch! Es kann doch passieren, daß ich aufhöre an der Stelle! [Sehr weise…] #00:58:10-7#

Wahrheitsbegleiter: Das glaube ich nicht, Peter. #00:58:12-4#

((laut)) Doch!!  #00:58:14-5#

Wahrheitsbegleiter: Ich werde dich auch… #00:58:15-8#

 Ich kenne mich, realistisch

((laut)) Nein, ich kenne mich! [Sehr realistisch] #00:58:17-0#

Wahrheitsbegleiter: Ich werde dich damit ermahnen und dich darin ermutigen, weiterzumachen und weiter am Ball zu bleiben, Peter. #00:58:21-8#

Ja, aber ich kenne mich! Es kann genau so gut… – was ich am Anfang gesagt habe [Resignieren oder leben, wie es eigentlich sein müßte?], das stimmt ja, das ist doch wahr! #00:58:33-4#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #00:58:33-4#

Das ist wahr! Jeder normale Mensch resigniert an der Stelle und gibt auf!  #00:58:40-7#

Wahrheitsbegleiter: Aber ich glaube, daß die Stimme in dir nicht sterben wird, die dir sagt, (…) das Leben (…) richtiges Leben. #00:58:45-8#

Na, aber das ist so klein und so weit weg!  #00:58:50-6#

Wahrheitsbegleiter: Ich weiß, Peter, aber die ist immer noch da. #00:58:52-6#

((laut, weinerlich)) Ja, sie ist da, aber… pf, ich habe Angst, daß ich wirklich resigniere und aufgebe, einfach sage: “Ja, gut, ok, an der Stelle ist Schluß jetzt. Das ist wirklich so!  #00:59:05-2#

Es kann sein, daß du das unterschätzt. #00:59:09-8#

Wahrheitsbegleiter: Nein nein, ich glaube es dir ja. Weil das so weit ist und so fern ist und aussichtslos erscheint… #00:59:17-4#

Ja! #00:59:17-4#

Wahrheitsbegleiter: … dann doch irgendwann resignierst – nein, ich nehme das ernst. #00:59:18-7#

Ja! Ja, gut. Es ist wirklich so! Es ist so! P! Ha! #00:59:30-4#

Deswegen habe ich so gezögert, zum Ende zu kommen. #00:59:31-6#

Wahrheitsbegleiter: Ja, ich verstehe das, klar, ja. #00:59:33-2#

Weil: Ja, ich kenne mich. Irgendwann sage ich: “So, Schluß, aus. Jetzt mache ich nicht weiter.” #00:59:43-8#

Das kann passieren. Kann passieren.  #00:59:49-1#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #00:59:49-1#

Jetzt im Moment will ich es nicht, aber ich kenne mich. #00:59:53-5#

Der Wahrheitsbegleiter glaubt, daß ich unzufrieden bleiben und meine Ziele weiter verfolgen werde [komisch… – heißt das, daß er an eine tatsächliche fundamentale Veränderung geglaubt hat? Sollte (für andere) die Utopie tatsächlich Wirklichkeit werden können?]

Wahrheitsbegleiter: Ja, aber andererseits wirst du immer wieder an dir erleben… #00:59:57-4#

Ja. #00:59:57-4#

Wahrheitsbegleiter: … daß das nicht das Leben ist, was du eigentlich leben willst, … #01:00:00-1#

Ja. #01:00:00-1#

Wahrheitsbegleiter: … du wirst immer wieder frustriert und unzufrieden sein, … #01:00:02-4#

Ja. #01:00:02-3#

Wahrheitsbegleiter: … in diesem Phlegma zu hängen. #01:00:04-7#

Ja. #01:00:06-4#

Wahrheitsbegleiter: Ich glaube nicht, daß du da doch… #01:00:09-8#

Aha. #01:00:09-8#

Wahrheitsbegleiter: … aufgeben und resignieren wirst, sondern du wirst weitermachen und mit Hilfe meiner Unterstützung deine Ziele weiter verfolgen wollen, zu leben. #01:00:17-1#

Ja, richtig wäre es und normal, ja, sicher. #01:00:25-2#

Ah… #01:00:28-7#

Wahrheitsbegleiter: Ich habe dann noch zwei Punkte dazu, die da hineinpassen und dazugehören. #01:00:32-0#

Ja. #01:00:31-5#

Wahrheitsbegleiter: Also, was jetzt im konkreten Fall die Beziehung mit der N. betrifft, dieses, daß du nicht in der Lage bist, dich davon zu verabschieden und daß das für dich so elementar wichtig ist und die Alternative ist: wenn du das tust und dich davon verabschiedest, daß du dann davonschwebst.  #01:00:54-4#

Ja. #01:00:54-4#

Wahrheitsbegleiter: Also du verschwindest dann im All. #01:01:00-0#

Zumindest drei Meter über der Erde, ja. #01:01:00-0#

Wahrheitsbegleiter: Genau, genau. Wie war das nochmal, dieses Lied, der da im All herumschwebt? #01:01:09-0#

Ja, Major Tom, ja. #01:01:11-2#

Wahrheitsbegleiter: Major Tom, ja, so. #01:01:12-4#

Major Tom-Bild nicht mehr aktuell (wird es nochmal kommen später? Oder ist wenigstens das verschwunden?)

Ja, währenddessen aber dieses Bild von dem Major Tom, das habe ich inzwischen jetzt so nicht mehr. [ist auch heute nicht mehr da – von 2016 bis 2021 nochmal?] #01:01:17-0#

Fortschritt: Schon etwas näher zur Erde…

Meine Vorstellung ist im Moment so, daß ich einfach so abhebe und so drei Meter über der Erde schwebe. #01:01:24-3#

Wahrheitsbegleiter: Ah ja. #01:01:24-3#

Das ist im Moment so mein Bild. #01:01:25-6#

Wahrheitsbegleiter: Das ist dann sozusagen die Light-Version davon. #01:01:26-7#

((Lachen)) Ja.  #01:01:30-0#

Wahrheitsbegleiter:  ((Lachen))

Sozusagen, ja. ((Lachen))  #01:01:31-9#

Ja, ja. #01:01:35-8#

Wahrheitsbegleiter: Aber nichtsdestotrotz ist sozusagen das von deinem Gefühl her die Alternative, was dann passiert. [wenn ich mich wirklich trennen würde von ihr] Also sozusagen wird es dann nur noch schlimmer: du gibst das auf, was für dich so wertvoll und wichtig ist: diese Verbindung, diese Nähe, diese Zugehörigkeit… #01:01:48-7#

Ja. #01:01:48-7#

Wahrheitsbegleiter: … und stattdessen [anstatt, wo ich mich doch von N. trenne, ins Leben zu gehen, ] schwebst du einfach davon: jetzt nur drei Meter über der Erde, aber trotzdem schwebst du davon. [Ja: anstatt dann ja auf der Erde anzukommen! Genau das ist, was jetzt, 2022, passiert: ich sterbe immer mehr, anstatt ins Leben zu gehen.] #01:01:53-4#

Ja. #01:01:53-4#

Wahrheitsbegleiter: Du hebst ab und du hast keinen Kontakt und keine Beziehung zu irgendwas mehr.  #01:01:57-4#

Richtig. #01:01:59-6#

Der Wahrheitsbegleiter spricht von Nahtod als Grund dafür, daß ich bei Kontaktlosigkeit davonschwebe, anstatt im Leben anzukommen

Wahrheitsbegleiter: Und das ist eben genau deine alte Geschichte, Peter. Also die Verbindung abgebrochen war, fingst du an, davonzuschweben.  #01:02:07-0#

Aha. #01:02:07-0#

Wahrheitsbegleiter: Das ist sozusagen, wenn man anfängt zu sterben, in den Sterbeprozeß eintritt. Das ist ein Bild, das viele haben, die mal so Nahtoderfahrung hatten. #01:02:22-3#

Ich weiß. #01:02:22-3#

Wahrheitsbegleiter: Das tust du ja in deinen Alpträumen auch: daß du da über Leipzig drüberfliegst. #01:02:25-2#

Ja. #01:02:25-2#

Wahrheitsbegleiter: Das haben andere auch, das ist ein ganz verbreitetes Phänomen bei solchen Leuten.  #01:02:29-2#

Ja. #01:02:30-5#

Wahrheitsbegleiter: Und das ist ein Symptom dafür, daß die so eine frühe Nahtoderfahrung vor oder während der Geburt gehabt haben. Und dieses Davonschweben, das ist eben tatsächlich auch nur der alte Anteil davon: The feeling is right, the context is wrong. [Janov]  #01:02:48-9#

Wahrheitsbegleiter: Also heute schwebst du nicht davon, sondern es kann dir genau das Gegenteil passieren heute: daß du mit beiden Beinen endlich auf der Erde landest und im Leben stehst. [Schön wär’s gewesen…]  #01:02:57-2#

Aha. (eher skeptisch) #01:02:56-9#

Ja, aber mein Gefühl im Moment ist so… – na, wie du’s gesagt hast. Es ist genau so. #01:03:04-6#

Wahrheitsbegleiter: Ich sage dir das nur, um dir da ein bißchen Rückendeckung zu geben: daß du weißt: du gehst nicht verloren, wenn du das tust: wenn du dich davon verabschiedest und dich davon trennst. [Vielleicht hätte ich es tatsächlich so tun müssen!…] #01:03:14-0#

Ja. Ich verstehe, ich höre dir zu, ich verstehe dich, aber die Gefühle sind so stark… #01:03:22-2#

Wahrheitsbegleiter: Ja, klar, klar.  #01:03:21-9#

… daß ich mir das kaum vorstellen kann.  #01:03:24-7#

Wahrheitsbegleiter: Ja, ich weiß, ich weiß. Nichtsdestotrotz sage ich das jetzt nochmal, denn irgendwas von dem wird sozusagen trotzdem in dir hängen und haften bleiben. [Er hat wirklich alles versucht und mir Mut gemacht, auch ständig Hausausfgaben mitgegeben, die sinnvoll waren – ich bin eingeigelt geblieben…] #01:03:32-6#

Ja. Ja, ja, ok. #01:03:33-4#

Wahrheitsbegleiter: Und das ist jetzt nicht so, daß du jetzt sofort… #01:03:37-0#

Nein nein. #01:03:37-0#

Wahrheitsbegleiter: … dich von ihr verabschieden und dich von diesen für dich so wertvollen Dingen verabschieden wirst… #01:03:42-7#

Nicht-Wissen: Ich habe keine Ahnung, ob ich das wirklich will oder ob es das wirklich gibt oder ob das wirklich mein Problem ist: ins wirkliche Leben zu kommen.

Zumal ich das ja gar nicht weiß! Das ist nur so ein Gedanke: es könnte so sein! Aber ich weiß das überhaupt nicht! Ich weiß nicht, was das richtige ist!  #01:03:50-9#

Wahrheitsbegleiter: Ja, ja.  #01:03:50-7#

Ich weiß nicht, ob ich mich von ihr trennen soll oder soll oder werde. [Es ist nicht nur die Angst vor dem Urschmerz (plus dem Davondriften wegen Überlastung), die mich von einer Trennung abhält, sondern es ist auch das Nicht-Wissen, das mich unfähig zu irgendeiner Entscheidung macht. Das Nicht-Wissen aber resultiert wohl aus der Angst bzw. aus der Verdrängung.] #01:03:52-4#

Keine Ahnung! #01:03:56-2#

Wahrheitsbegleiter: Ja, nein nein! #01:03:57-2#

Keine Ahnung! #01:03:56-9#

Wahrheitsbegleiter: Das ist jetzt nicht der Punkt.  #01:03:59-1#

Ja ja ja ja. #01:03:59-0#

Wahrheitsbegleiter: Es geht nur darum zu klären, was sich da eigentlich wirklich abspielt… #01:04:03-2#

Ja. #01:04:03-2#

Wahrheitsbegleiter: … und was das wirklich bedeutet.  #01:04:04-8#

Ja, genau, ich muß diese ganzen Gefühle, die ich ja verdränge, wenn ich mit ihr zusammen bin… [welche Gefühle meine ich hier? Die der Lebendigkeit und der Frustration? Scheinbar.] #01:04:11-1#

Wahrheitsbegleiter: Das muß erst mal gefühlt werden. #01:04:11-7#

Ja, aber ich…, sie kriegt von mir nur diese…, diesen Kontakt und diese Verbindung – das läuft automatisch, das zeige ich ihr nicht, das ist einfach da so. #01:04:26-7#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #01:04:26-7#

Und… – Jetzt weiß ich nicht mehr, was ich sagen wollte. [daß ich die erwachsenen Gefühle nicht mehr verdrängen darf! Typisch! Schon wieder verdrängt!!] Egal. ((Ausatmen))  #01:04:30-4#

Der Wahrheitsbegleiter will mir die Alternative aufzeigen, will mir Appetit auf das echte Leben machen – aber ich ziehe den Schwanz ein.

Wahrheitsbegleiter: Na ja, und das ist der zweite Punkt, den ich noch ansprechen will, der auch wichtig ist: du hast gesagt, du bleibst lieber bei N., weil das echte Gefühle sind, die du hast mit ihr. #01:04:41-9#

Ja. #01:04:41-9#

Wahrheitsbegleiter: Und das andere Leben [das richtige, lebendige], das löst ja nur Angst in dir aus. #01:04:47-7#

Ja. #01:04:47-7#

Wahrheitsbegleiter: Aber das sind auch echte Gefühle, Peter. [Die erwachsenen Gefühle.] #01:04:49-6#

Na ja, allerdings! #01:04:52-3#

Wahrheitsbegleiter: ((Lachen))  #01:04:53-6#

Ich weiß. #01:04:55-5#

Wahrheitsbegleiter: Also das ist nicht so, daß du nur mit N. echte Gefühle hast… #01:04:57-1#

Nein nein. #01:04:56-8#

Wahrheitsbegleiter: …, im echten Leben gibt es noch mehr echte und schwerere echte Gefühle als in der Beziehung mit N.. Nur da fühlst du dich aufgehoben und da fühlst du dich sicher.  #01:05:08-5#

Ja. #01:05:08-5#

Wahrheitsbegleiter: Und im anderen Leben, im echten Leben sozusagen – das, was du eigentlich anstrebst –, da hast du eben nur Riesenangst… #01:05:17-8#

Ja. #01:05:17-8#

… symbolisch auch vor diesen Frauen… #01:05:16-8#

Ja. #01:05:20-2#

Wahrheitsbegleiter: …, vor denen du den Schwanz einziehst. #01:05:20-2#

Na absolut. #01:05:20-5#

Wahrheitsbegleiter: Aber da ist sozusagen das wahre Leben, und da sind auch die echten, wahren Gefühle, Peter. ((Lachen))  #01:05:26-8#

Ja, na du lachst, aber… #01:05:28-2#

Wahrheitsbegleiter: Ja ja, ja ja. #01:05:31-0#

Von dem echten und wahren Leben und von den echte Gefühlen, die dann losgehen würden – ich verstehe perfekt, was du sagst, weil ich ja selber auch diese Vision habe. Ich weiß das ja ganz genau, daß es so ist! #01:05:40-6#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #01:05:41-4#

Ich weiß es, aber da herrscht für mich einfach im Moment nur die blanke Angst.  #01:05:46-9#

Wahrheitsbegleiter: Na ok, klar, ich weiß das, ja. [Vielleichte hätte ich damals auch mehr und besser diese blanke Angst beschreiben müssen… Ich habe ja auch nie wirklich und ausführlich und erschöpfend von dieser Versagensangst gesprochen, die ich spüren würde, wenn ich zu schnell abspritze beim Ficken.]  #01:05:47-6#

Der Wahrheitsbegleiter spricht von der “Post, die dann abgeht” (hier dieses Bild zum ersten mal? Müßte vorher schon mal gefallen sein, wo ich so gelacht habe), stattdessen bleibe ich bei meinen Kleinkindgefühlen mit N..

Wahrheitsbegleiter: Ich sage das ja auch nur, um dich da in die Richtung ein bißchen auch zu unterstützen: da geht sozusagen die Post erst richtig los dann, … #01:05:58-4#

Na ja, klar. #01:05:59-1#

Wahrheitsbegleiter: … wenn du dich dem Leben zuwendest. Das sind zwar auch echte Gefühle, die du mit N. hast – du hast ja immer wieder richtig den Verdacht geäußert und vermutet, daß es eben sozusagen keine erwachsene Beziehung ist, sondern eine Kleinkinderbeziehung: diese Verbundenheit, die du eigentlich hättest mit der Mutter haben müssen… #01:06:15-3#

Ja. #01:06:16-4#

Wahrheitsbegleiter: … und nicht gehabt hast: geborgen sein, verbunden sein, zugehörig sein und das alles. Und dieser Körperkontakt, der ist ja so wichtig, …  #01:06:24-7#

Ja. #01:06:26-1#

Wahrheitsbegleiter: … den du mit ihr hast. Den kannst du natürlich mit anderen Frauen auch haben. [theoretisch bräuchte ich den ja nicht mehr auf diese Art] #01:06:30-8#

Na ja, aber es kann auch sein, daß… Ich meine, klar, Körperkontakt ist schon richtig, aber es kann sein, daß ich das gar nicht mehr so brauche irgendwann mal. [Kühne Theorie! Große Fresse…] #01:06:46-1#

Wahrheitsbegleiter: Das ist der eine Punkt. Und der andere Punkt ist, daß du dann mit anderen Frauen das auch ganz anders erlebst – nämlich als erwachsener Mann mehr und nicht als kleines Kind.  #01:06:53-2# [Trotzdem bin ich ein bißchen stolz, daß ich wenigstens das erlebt habe.]

Ja, richtig.  #01:06:55-0#

Der Wahrheitsbegleiter spricht über Phlegma und Hektik: “Ich muß es schaffen!” könnte Antrieb zur Hektik sein. Bedeutung von Leben und Tod

Wahrheitsbegleiter: Noch kurz zwei Punkte vom Anfang: dieser Gegensatz, den du geschildert hast: daß du einerseits im Phlegma bist und, wenn du was tust, in der Hektik bist: Ich kenne das von andern Patienten, die haben das auch. Und bei dem einen Patienten, mit dem ich auch länger gearbeitet habe, der ist der Sache dann auf den Grund gegangen und gekommen. #01:07:16-4#

Wahrheitsbegleiter: Der hat gemerkt: Immer, wenn er was tun muß – wie bei dir –, löst das bei ihm so eine Hektik aus. “Das kann ja nicht das wahre Ding sein”, wie du gesagt hast: du müßtest eigentlich souverän und ruhig an die Dinge gehen und deine Sachen erledigen, darüber stehend.  #01:07:31-2#

Wahrheitsbegleiter: Der hat das dann angefangen zu fühlen und ist dann der Sache auf dem Grund gekommen, daß dieses Gefühl, das er gefühlt hat, ist: “Er muß es schaffen.” #01:07:39-1#

Aha. #01:07:38-7#

Wahrheitsbegleiter: Also wenn er was tun muß, dann hat das für ihn die Bedeutung gehabt von Leben und Tod. Also er muß es schaffen, am Leben zu bleiben, die Situation zu überleben, er muß darum kämpfen, und deswegen wird er hektisch…  #01:07:54-6#

Ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen. #01:07:56-1#

Wahrheitsbegleiter: …, wenn er was tun muß. Und das empfehle ich dir auch: von den Erfahrungen von dem zu lernen und versuchen, das zu fühlen… #01:08:04-5#

Na ja, ja.  #01:08:04-5#

Wahrheitsbegleiter: … (zu fühlen) du wirst jetzt hektisch – was da das (machen) Müssen in dir auslöst und weswegen du dann hektisch wirst.  #01:08:12-9#

Wahrheitsbegleiter: Also bei dem hat das Gefühl einen ganz klaren Inhalt gehabt: Ich muß es schaffen! #01:08:18-8#

Ja. Ich kann das sehr gut… (nachvollziehen) #01:08:22-8#

Wahrheitsbegleiter: Bei dir kann es was anderes sein. #01:08:24-4#

Ja, aber ich weiß ungefähr… – es ist ähnlich wahrscheinlich, ja ja. #01:08:28-2#

Wahrheitsbegleiter: Und dann letztlich doch wieder – weil du es selber auch angesprochen hast –: mache das wirklich mal: Mache dir mal nicht nur einen Merkzettel, sondern so eine richtige schöne Liste, die du vielleicht auch mit schöner Handschrift schreibst oder irgendwie schön einrahmst und an die Wand hängst: was jetzt wirklich Sache ist und was wirklich deine Probleme sind. [Habe ich auch nie gemacht! Der Wahrheitsbegleiter hat mich immer an die Praxis gemahnt und ins Leben stoßen wollen. Aber ich habe das nie getan!… Das ist wahrscheinlich der Grund für mein Scheitern: der Grund, warum ich nie im wirklichen Leben angekommen oder nie zu diesem durchgestoßen bin.] #01:08:46-7#

Ja. ((Ansatz von Weinen [Siehst du: das hat dich sofort traurig gemacht – zu traurig… – Deswegen hast du es nie getan!…]))  #01:08:48-4#

Wahrheitsbegleiter: Damit du immer wieder einen Blick darauf werfen kannst und dir das … (zu vergewissern) #01:08:51-8#

Oder zumindest, wenn mir das so einfällt, daß ich dann mindestens eben Stop! mache und das aufschreibe. [Was du Depp nie getan hast!!!!]  #01:08:59-9#

Wahrheitsbegleiter: Ja. #01:09:01-6#

Ja.  #01:09:04-2#

Wahrheitsbegleiter: Ok, Peter, das ist alles, was ich sagen wollte. #01:09:05-8#

Ok. ((gähnen))  #01:09:05-5#

Wahrheitsbegleiter: (Kommt zum Geschäftlichen.) #01:09:08-9#

Wahrheitsbegleiter: … Tausend Euro hast du mir vorbeigebracht… [Was ich damals noch für ein Geld hatte!… Heute muß ich schon am Essen sparen…] #01:09:24-0#

Ja… (etwas müde) Mann… (Pessimistisch, von der Aufgabe erdrückt) #01:09:26-2#

Der Wahrheitsbegleiter (merkt das): Und wir machen weiter, Peter. #01:09:31-6#

Ja, aber das ist so eine… #01:09:34-0#

Wahrheitsbegleiter: Ich sage dir eins: Ich gebe nicht auf! [Schön, sehr gut gemeint…] #01:09:35-9#

Ja, aber das ist so eine große Strecke noch, die ich vor mir habe! [Und die ich nie zurücklegen werde.] #01:09:38-8#

Wahrheitsbegleiter: Ja, aber du hast auch schon viel zurückgelegt auf dieser großen Strecke und viel erreicht und viel verändert bei dir. #01:09:45-8#

Aha? #01:09:45-8#

Wahrheitsbegleiter: Du (siehst, verstehst) das nicht so ganz, weil du immer an den Grundproblemen noch tief drin hängst.  #01:09:50-3#

Ja. #01:09:51-9#

Na ja, du hast recht: Ich werde weitermachen, ja, ich kann gar nicht mehr anders jetzt. Ich muß weitermachen, das stimmt. [Das alles – so etwas – löst immer nur wieder sofort den Riß der Verbindung zu N. aus…] #01:09:58-8#

Wahrheitsbegleiter: Ok, Peter, wir machen weiter! #01:10:00-3#

Ok, [Wahrheitsbegleiter], danke!, ja? #01:10:02-3#

Wahrheitsbegleiter: Ich gebe nicht auf. #01:10:03-6#

Gut. ((Lachen)) Schön.  #01:10:03-6#

Wahrheitsbegleiter: Also bis dann. #01:10:04-9#

Gut, bis bald, tschüß!  #01:10:05-5#

 – ENDE –  #01:10:21-4#

Ich lege das Telefon nicht richtig auf: ein Besetztzeichen kommt wie in dem Pink-Floyd-Film The Wall.