Kommentar / Inhaltsangabe zu “Dugin Heimat” 8: Heimkommen im Dorf: Heimat


Text-Fassung “Dugin Heimat” 8
Video-Fassung “Dugin Heimat” 8

Die Erzählung eines Besuches im Heimatdorf, im Verlaufe deren es zu Verschmerzungen und daran anschließend zu intensiv gefühlter Heimatverbundenheit kommt.

Diese ist das Ergebnis von Aussprechen und Bewußtwerden der Bedeutung der Großmutter, der nie gedankt worden ist. Wie auch? – Die Bedeutung und das Bedürfnis zu danken war nicht bewußt und durch Urschmerz verdrängt.

Wußte die Großmutter um ihre Bedeutung für das Subjekt? Hat sie sich trotz Nichtbedankens bedankt gewußt? Die Cousine sagt: ja. Das Subjekt ist tief darüber besorgt und fragt sich, ob Oma es gewußt hat, wie sehr dankbar es ihr ist und ihr die Liebe hätte zurückgeben wollen.

Durch Verschmerzung und Widerbewußtwerdung entdeckt das Subjekt ein Gefühl von Echtheit, das sich nicht so sehr auf es selbst, sondern sowohl auf die Welt schlechthin als auch konkret auf die ganz präzise, besondere, sinnlich wahrgenommene Heimat erstreckt. Das Subjekt erlebt ein noch nie so empfundenes, intensives Gefühl des Daseins.

Eine voll bewußte Heimatverbundenheit ist die Heile Welt. Diese ist nur in Zusammenhang mit anderen möglich. Das Individuum darf nicht isoliert sein.